Habitatbäume sind besondere Bäume, die Mikrohabitate aufweisen (mindestens ein BMH). Hierbei handelt es sich oft um sehr alte oder abgestorbene Bäume. Sie bieten nicht nur Mikroorganismen, sondern auch vielen Tieren, Pflanzen, Pilzen und Flechten spezifische Lebensräume und tragen zur Biodiversität bei. Hierzu zählen Bäume mit besonderen Wuchsformen, Totholzanteil oder mit Stamm-, Starkast oder Wurzelhalsverletzungen. Weiterhin (i. d. R. große) Horstbäume, die bestimmten Vogelarten Nistmöglichkeiten bieten.
Folgende Haupt- Baummikrohabitate (BMH) sind typisiert:
• Höhlen
• Stammverletzungen und freiliegendes Splint- oder Kernholz
• Kronentotholz
• Wucherungen
• Pilzfruchtkörper
• Epiphytische, epixylische oder parasitische Strukturen
• Ausflüsse
Unter Höhlen versteht man Löcher im Holz, oder geschützte Stellen am Stamm oder Stammfuß. Sie sind i.d.R. durch Tiere (z.B. Spechte), Insekten oder Zersetzungsprozesse entstanden. Sie bieten vielen Arten Schutz, Ruhestätte oder einen Platz zur Fortpflanzung (Vögeln, Fledermäuse, kleine Säugetiere oder Wirbellosen).
Folgende Höhlenformen sind typisiert:
• Spechthöhlen
• Mulmhöhlen
• Insektengänge und Bohrlöcher
• Vertiefungen





